Schauinsland

Im Zentrum des Hochschwarzwalds, auf dem Schauinsland.

Die schönste Möglichkeit, auf den Schauinsland, den Freiburger Hausberg, zu gelangen, ist die Schwebebahn, die Günterstal mit dem Gipfel des Schauinsland verbindet. Langsam und lautlos gleiten die Baumwipfel am Schauinsland unter der Kabine dahin. Wenn im Winter die kalten Nebel in der Ebene hängen, ist das Durchbrechen der dichten Watte und die Ankunft im strahlenden Sonnenschein ein unvergleichliches Erlebnis. „Schweben – Schauen – Seligsein“, mit diesem Slogan wirbt die Schauinsland-Bahn um Fahrgäste. Ihre Beliebtheit bei den Schauinsland-Besuchern lässt sich an den schwarzen Zahlen ablesen, die sie einfährt.

Die Rheinebene, wie ein Tischtuch zu Füßen ausgebreitet, im Rücken das Feldbergmassiv, endlose Weiten der Höhenzüge ringsum, gegenüber den blauen Kamm der Vogesen und bei klarem Wetter Sicht auf den Schweizer Jura und die westlichen Alpen – der Schauinsland hat seinen Namen nicht zu Unrecht. In der rückwärtigen Hochtalmulde schmiegen sich die von Regen, Sonne und Schnee graugebleichten Höfe von Hofsgrund wie Schwalbennester an die steilen Hänge. Den lang gestreckten Bergrücken säumen von ständigem Wind und Sturm ostwärts gebürstete Wetterbuchen. Die Serpentinenstraße auf den Schauinsland von Freiburg aus ist als Rennstrecke für Motorsportveranstaltungen inzwischen glücklicherweise gesperrt.

Man aber auch durch das stille Tal der Brugga über Oberried auf den Schauinsland gelangen. Ein kleiner Abstecher in das hübsche Dorf mit seiner Klosteranlage lohnt sich immer. In der mit barocker Pracht ausgestatteten Kirche hängt an der linken Seitenwand der legendenumwobene „Schwarze Christus“, ein überlebensgroßes, beklemmend naturalistisches Kruzifix, das vermutlich um 1500 in Lothringen entstand. Das Haupt des toten, zerschundenen Erlösers ziert echtes, schwarzes Menschenhaar und eine Krone aus echten Dornenzweigen.

„Nach 50jährigen erfolglosen Bitten bei der Hohen Regierung und allen Landtagen um diese Strasse wurde endlich auf den im Hungerjahre 1844 erfolgten Notschrei der Gemeinden dem tief gefühlten Bedürfnisse dadurch abgeholfen, dass S.K.H., der Großherzog die Sache an die Direktion der Forstdomainen und Bergwerke überwies, deren Direktor das Bedürfnis sogleich in seiner ganzen Größe erkennend die Ausführung der Straße dem Bezirksförster Gerwig übertrug, welcher die Einleitung dazu traf, und sie nachher zweckmäßig ausführte; daher den beiden Männern diesen Dank. 18.11.1848.“

Diese Inschrift steht auf dem Sockel eines kleinen steinernen Denkmals auf der Passhöhe Notschrei zwischen Kirchzarten und Todtnau. Schweizer Fabrikaten hatten schon um 1700 damit begonnen, im oberen Wiesental Hausindustrien zu organisieren, dir für sie Baumwolle webten und spannen. Später kam die Bürstenbinderei hinzu. Um die Ware auch in den Freiburger Raum transportieren zu können, brauchten die Einwohner eben diese Straße statt der mühselig zu erkletternden Saumpfade.

Heute ist der Schauinsland, an dessen Gipfel sie vorbeiführt, der verkehrsmäßig am besten erschlossene unter den großen Schwarzwaldbergen.

Etwas weiter bergabwärts tummeln sich die Füchse, Rehe und Murmeltiere im Bergwildpark Steinwasen, dessen größte Attraktion für Besucher die Sommerrodelbahn ist.

Unterkunft am Schauinsland und im Schwarzwald finden...

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