Breitnau

Breitnau – Symbol und Tradition von Feld-, Wald und Wiesenwirtschaft im Hochschwarzwald.

Dieses Haus ist mein / und doch nicht mein, / Dem nächsten wird es auch nicht sein, / Den dritten trägt man auch hinaus, / Drum sag, wem gehört dies Haus?

Diese Inschrift steht auf einem Balken über dem Erdgeschoß 1690 erbauten Hohwarthofes bei Breitnau. Häuser, die in Breitnau und im gesamten Schwarzwald für die Ewigkeit gebaut schienen, die Generation um Generation kommen und gehen sehen, der momentane Bewohner als kleines Glied in einer langen Kette. Welche Lebensweisheit und Gelassenheit spricht aus diesen ungelenk erscheinenden Reimen!

Stattlich waren nicht nur die Einödhöfe des Hochschwarzwaldes, stattlich war auch das dazu gehörende Gelände. Schon im 15. Jahrhundert hatte sich die Größe des einzelnen Grundbesitzes bei 30 bis 40 Hektar eingependelt. An der Fahrenhalde bei Breitnau liegen die Höfe wie im aufgeschlagenen Bilderbuch vor dem Wanderer. Die 300 bis 400 Meter breiten Besitzstreifen laufen fast parallel vom Bach bis zum Kamm der Anhöhe von Breitnau hinauf. Der Fahrweg führt an der Rückseite der Häuser vorbei, um die Einfahrt in den Dachraum zu erleichtern. Die „Hausmatte“ für das Grünfutter liegt direkt unterhalb des Hofs, am Bach steht die Mühle. Oberhalb des Wegs kommt das „Bergfeld“, auf dem in hangaufwärts wandernder Fruchtfolge Hafer, Kartoffeln und Sommerroggen angebaut wurden. Danach folgten bei den Breitnauer Bauern sechs bis sieben Jahre Wiesen- und Weidennutzung, um dem Boden Erholung zu gönnen.

Was sich in keinem Freilichtmuseum darstellen lässt, ist die Weite und Abgeschiedenheit, die jedes dieser Anwesen in Breitnau majestätisch umgibt, auch dann, wenn das Nachbarhaus noch zu sehen ist. Die große, flache Mulde, in die Breitnau eingebettet ist, birgt eine ganze Anzahl von Gehöften, deren Namen selbst schon Geschichten erzählen: Holzschlaghof, Schuhhof, Grundbauernhof; manche haben die Namen ihrer einstigen Besitzer gleich mehrfach verewigt: Christenhermannshof, Simonsjörgenhof, Martinsfranzentonishof.

Der Ort Breitnau selbst, etwas von der Bundesstraße abgelegen, entstand im Zuge der Besiedlung, die von der St.-Oswald-Kapelle bei Höllsteig ausging. Sehenswert ist die Dorfkirche von Breitnau. Sie besitzt mit einem spätgotischen Kreuzungsrelief an der Außenwand des Westturms, dem Grabmal für Helena von Landeck (von 1603) und dem Hochaltar von Matthias Faller bedeutende Kunstwerke.

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