Wandern Gengenbach / Kinzigtal

Sieben Täler bei Gengenbach Wanderung durch die Sieben Täler bei Gengenbach im Tal der Kinzig - Schwarzwaldromantik pur

Wanderrouten Schwarzwald: Route 3 Wandern im Schwarzwald

Wanderung Sieben Täler bei Gengenbach

Route Abschnitt 1: Kammweg und Tälerpfad über dem vorderen Kinzigtal
Von der mittelalterlichen Reichsstadt Gengenbach führt der Wenkweg aussichtsreich über den bewaldeten Kamm zwischen Kinzig- und Nordrachtal zum Waldterrassenbad von Biberach; von dort geht es auf dem Tälerpfad mit ebenfalls fantastischer Aussicht im Hang des Kinzigtals durch kleinere Seitentäler zurück. Wer abkürzen will, fährt von Biberach mit der Schwarzwaldbahn oder dem Bus zurück nach Gengenbach. Eine weitere empfehlenswerte Abkürzungsmöglichkeit ist der Abstieg in den Wallfahrtsort Zell am Harmersbach; von dort fährt die Ortenau-S-Bahn zurück.

Route Abschnitt 2: Fachwerkstatt Gengenbach
Vom Bahnhof Gengenbach geht es rechts zum Niggelturm (Narrenmuseum), an dem die unter Denkmalschutz stehende Altstadt beginnt. Gengenbach verfügt über eines der schönsten Stadtbilder im Schwarzwald mit Stadtmauer, Wehrgang, drei Stadttoren und einer Fülle von Fachwerkhäusern aus dem 18./19. Jahrhundert. Innerhalb des mittelalterlichen Mauergürtels bestehen zwei Bezirke: im Osten das ehemalige Benediktinerkloster (heute Fachhochschule), vor dessen Toren im Westen ab dem 8. Jahrhundert eine Siedlung entstand, der der Abt 1230 das Stadtrecht verlieh. Nach der Besetzung des Klosters mit Mönchen aus Hirsau (1094) erfuhr Gegenbach eine wirtschaftliche und geistige Blüte, die romanische ehemalige Kloster- und heutige Stadtpfarrkirche St. Maria wurde im 12. Jahrhundert nach dem Schema der Hirsauer Bauschule errichtet. Der Abt bewirkte 1360 die Erhebung der Stadt zur Reichsstadt. Während der napoleonischen Kriege verlor Gengenbach 1803 seine Freiheiten als Reichsstadt und wurde ebenso wie das nun aufgelöste Kloster dem Staat Baden eingegliedert. Wird die denkmalgeschützte Altstadt heue betritt, kann sich in ein Freilichtmuseum oder in eine Filmkulisse versetzt fühlen – makellos restaurierte Fachwerkhäuser, perfekt inszeniertes Kleinstadtleben hinter üppigen Blumenkästen, mediterrane Straßenszenen auf mittelalterlichem Kopfsteinpflaster, weltstädtisches Flair in den Cafés zwischen Touristen und Studenten, der Marktplatz eine Bühne reger Geschäftigkeit und allemal Grund für Urlaub im Schwarzwald.

Route Abschnitt 3: Auf dem Bergle
Bei Tourist-Information und Rathaus in der Altstadt geht es auf der Victor-Kretz-Straße links hinauf zum Oberen Torturm (1689), hinter dem sich die Wanderwegetafel des Schwarzwaldvereins befindet. Wir folgen der Schwedenstraße kurz rechts und biegen dann links in den Otto-Ernst-Sutter-Weg ein. Hier lohnt der Abstecher zum aussichtsreichen Bergle. Die Jakobskapelle auf dem „Bergle“ oberhalb der Stadt ist eines der Wahrzeichen von Gengenbach. Die schlichte kleine Wallfahrtskapelle (1861) mit steinerner Außenkanzel ist eine Station auf dem Kinzigtäler Jakobsweg, weit schweift der Blick hinauf auf die Höhen über dem Kinzigtal und in die Rheinebene. Die sog. Heiliggrabkapelle an der Nordseite der Jakobskapelle wurde über dem vorchristlichen Kultplatz errichtet, der sich auf dem Bergle seit keltischer Zeit befand, ehe der fränkische Herzog Ruthard hier um 725 ein Kloster gründete.

Route Abschnitt 4: Auf dem Wenkweg nach Biberach
Unterhalb vom Bergle führt der mit dem Zeichen „gelbe Raute“ markierte Wenkweg durch die aussichtsreiche Rebflur zum Schneckenmatt-Aussichtspavillon und erreicht bald nach Passieren der Portiunkulakapelle am Abtsberg den Ortsteil Hüttersbach. Hier verzweigen sich zwei Wege: Während der Tälerpfad – unser Rückweg – in den Hang wechselt, führt die Wanderroute auf dem Wenkweg hinauf zur Hochkopfhütte und folgt dann dem Kamm zwischen Nordrach- und Kinzigtal im Wechsel von Wald und zahlreichen Aussichtsstellen. Die meisten Schanzen auf dem Kamm, darunter die Schwedenschanze werden in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges und später datiert. Wer abkürzen will, kann am Schwaibacher Eck der „gelben Raute“ hinab zum Tälerpfad folgen, während der ebenfalls mit der „gelben Raute“ markierte Wenkweg in sachtem Auf und Ab dem Kammpfad folgt.
Eine entscheidende Verzweigung ist bei der Schutzhütte am Hangererstein erreicht, wo sich wiederum eine schöne Aussicht auf Biberach, den Rauhkasten und die Burgruine Hohengeroldseck bietet: Während der Wenkweg am Hangererstein nach Zell am Harmersbach hinabführt – eine empfehlenswerte Variante! -, führt der ebenfalls mit der „gelben Raute“ markierte Tälerpfad-Verbindungsweg Richtung Biberach hinab zum Waldterrassenbad in exzellenter Aussichtslage am Waldrand oberhalb von Biberach. Am Parkplatz befindet sich die Wanderwegemarkierungstafel: Wer mit der Bahn zurück nach Gengenbach fahren will, folgt der „gelben Raute“ hinab nach Biberach und zum Bahnhof.

Route Abschnitt 5: Unterwegs auf dem Tälerpfad
Der mit der „gelben Raute“ bezeichnete Tälerpfad führt am Waldterrassenbad von Biberach in Hang weiter Richtung Gengenbach und erricht schon bald die Luisenhütte, neben der ein Brunnen plätschert. Seinen Namen trägt der Tälerpfad, weil er zwischen Biberach und Gengenbach durch zahlreiche kleine Täler im Hang über dem Kinzigtal führt. Nach einer Waldpassage erreicht er hinter dem Dorf Schönberg die Paulischanze, wo man bei einer Unterstellhütte mit herrlichem Panoramablick eine Rast einlegen kann. Mit immer wieder hervorragenden Aussichtsstellen geht es teils auf Wegen, teils auf Pfaden in steten Auf und Ab an Bergach vorbei zum Gasthof „Müllers Mühle“ in Dantersbach und im aussichtsreichen Hang weiter nach Schwaibach. Nach einer Waldpassage lädt in Hüttersbach der Gasthof „Bischoffs-Ruh“ zur Einkehr ein. Im Gegenhang geht es dann durch das letzte der sieben Täler und auf derselben Route wie beim Hinweg am Bergle vorbei nach Gengenbach.

Länge der Wander-Route: 30 km
Wander-Zeit: ca. 7 ½ Stunden
Schwierigkeit der Wander-Route:  Wald und Aussichtswanderung, für die festes Schuhwerk erforderlich ist
Einkehrmöglichkeiten entlang der Wander-Route:  Gengenbach, Hüttersbach, Biberach, Dantersbach, Schwaibach 
Unterkunft Schwarzwald in der Nähe der Wanderroute: Ferienwohnung Haslach,

Foto: VoyageMedia für Schwarzwald-Netz.com

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