Wandern Hochschwarzwald

Wandern im Hochschwarzwald Beim Wandern im Hochschwarzwald sieht man die typischen Schwarzwald-Höfe, wo einst Mensch und Vieh unter einem Dach lebten

Wanderrouten Schwarzwald: Route 7 Wandern im Schwarzwald

Wanderung Hinterzartener Moor, Ravennaschlucht, Löffeltal

Heimatpfad Hochschwarzwald
Der Heimatpfad Hochschwarzwald durch das Hinterzartener Hochmoor, über die aussichtsreichen Ausläufer der Breitnau, durch die Ravennaschlucht ins Höllental und durch das Löffeltal zurück zählt zu den attraktivsten Wanderwegen im Naturpark Südschwarzwald. Wegen der zahlreochen durch Lehrtafeln erläuterten Schauobjekte am Wegrand – z. B. Klopfsäge, Wassermühle, Seiltriebwerk – ist er schon fast als „Freilichtmuseum“ zu bezeichnen. Grund für viele Touristen, darunter viele Familien und Schulklassen, im Schwarzwald-Urlaub im Hochschwarzwald auf dem Heimatpfad zu wandern.

Hinterzarten und die Wallfahrtskirche
Der Wintersportort Hinterzarten an der Höllentalbahn ist einer der meistbesuchten Ferienorte im Naturpark Südschwarzwald. Benannt ist er nach dem Zartenbach, an dem die Wallfahrtskirche Maria in der Zarten steht. Da die barocke Kirche den Strom der Pilger nicht mehr fasste, wurde sie 1962/63 vergrößert: Der Chor und der Kirchturm mit Zwiebelhaube blieben bestehen, der Kirchenraum wurde in achteckiger Zeltdachkonstruktion mit unterschiedlichen hohen Seitenmauern und Fichtenholzverkleidung im Inneren neu errichtet; in dem lichtdurchfluteten Raum wurden die Barockaltäre aus der alten Kirche wieder aufgestellt. Die Verkaufsbuden vor der Kirche stehen unter Denkmalschutz. Es handelt sich um so genannte Sonntagsläden für die Waldbauern der Umgebung, die nur einmal in der Woche in den Ort kamen – sonntags zum Gottesdienst – und dann einkauften.

Ins Hinterzartener Moor
Vor dem Bahnhof Hinterzarten geht es auf dem Bahnhofsweg parallel zur Bahnlinie an den Bushaltestellen und Parkplätzen vorbei, am Adlerweiher links und nach Queren der Gleise geradeaus in den Wald hinein. Informationstafeln erläutern die Besonderheit des Moors und der umgebenden Wälder, schon bald geht der Waldweg in einen Bohlenweg über, der durch das nasse Hochmoor mit seinen Birken und Wollgräsern führt. Bemerkenswert neben der typischen Pflanzen- und Tierwelt ist beim Hinterzartener Moor ist mit einer Fläche von rund 70 Hektar der größte Hochmoorkomplex im Naturpark Südschwarzwald. Mehrere mit Informationstafeln versehene Wanderwege führen zu den Schönheiten und Besonderheiten des Moors, das zu jeder Jahreszeit besuchenswert ist: Bei Schneelage bildet die Struktur aus hohen Bülten und dazwischen liegenden Schlenken reizvolle Strukturen, im Frühsommer wirken die Fruchtstände des Wollgrases wie Tausende weißer Punkte, und im Herbst erstrahlen die Heiden und die Blätter der Birken in prachtvollem Rot. Nach Durchqueren des Moorzentrums führt der Weg an einer Streuwiese vorbei, dann lädt unter einer rund 350 Jahre alten Kandelaberfichte, der Königsfichte, eine Sitzbank zur Rast ein.

Zur Ravennaschlucht
Oberhalb der Königsfichte geht es am Rand des Moorgebiets links Richtung Klinik, rechts durch den Fußgängertunnel unter der B 31 her und auf dem Martin-Gremminger-Weg zur B 500; der Fußweg folgt der Bundesstraße kurz aufwärts zum Aussichtspunkt Hirschenmoorblick und zweigt dann links ab, wo er wenig später auf den Querweg (rot-weiße Raute) mündet. Auf dem Querweg geht es kurz rechts weiter und dann links hinab durch die urtümliche Ravennaschlucht, in der ein schöner Rastplatz an der restaurierten Großjockenmühle eingerichtet wurde. Zum Teil auf Stufen und Stegbrücken führt der Weg weiter abwärts durch die eindrucksvolle Schlucht mit ihren Wasserfällen; da die Schlucht so tief eingeschnitten ist und das Wasser so laut braust, sieht und hört man nichts von der nahen Bundesstraße.

Durch das Höllental
Schließlich unterquert der Weg das Ravennaviadukt der Höllentalbahn und erreicht das große Hofgut Sternen im Höllental. Das teilweise schluchtartig schmal und tief eingeschnittene Höllental bildet seit Jahrhunderten den Hauptanfahrtsweg von der Freiburger Bucht zu den Hochflächen hinter der Zarten, zum Titisee und zur Baar. Der früher so gefahrvolle und schwierige Weg durch die „Höll“ ist der Bundesstraße 31 gewichen, die wegen der zum Teil extremen Steigungen nicht ohne Serpentinen und damit verbundene Staus auskommt. Durch die Hirschsprungschlucht führt die Straße parallel zur tunnelreichen Höllentalbahn aufwärts zum Hofgut „Sternen“, einer ehemaligen Poststation, in der schon Johann Wolfgang von Goethe übernachtete.

Im Löffeltal
Vom Parkplatz vor dem Hofgut Sternen führt der Heimatpfad auf der alten Höllentalstraße kurz rechts hinab in Richtung der Kapelle Sankt Oswald, unterquert die Bundesstraße und mündet auf den Jägerpfad. Dieser führt links hinauf in Löffeltal und folgt dem Rotbach (Höllenbach) au der restaurierten Klingensäge sowie der 2002 hierher versetzten Rutscherhofsäge vorbei und zurück nach Hinterzarten.

Länge der Wander-Route: 10 km
Wander-Zeit: ca. 2 ½ Stunden
Schwierigkeit der Wander-Route: Bis auf den steilen Steig durch die Ravennaschlucht überwiegend bequeme Wanderwege
Einkehrmöglichkeiten entlang der Wander-Route:  Hofgut Sternen, Hinterzarten 
Unterkunft Schwarzwald in der Nähe der Route: Ferienwohnung Hinterzarten

Foto: VoyageMedia für Schwarzwald-Netz.com

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