St. Peter - St. Märgen

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Nur 25 Jahre nach der Gründung der Benediktinerabtei St. Peter durch den Herzog Berthold II. von Zähringen legten die mit den Zähringern rivalisierenden Grafen von Haigerloch-Hohenberg den Grundstein für das Kloster „St. Marien Zelle“, das spätere Augustiner-Chorherrenstift St. Märgen.

Das friedliche Bild, das diese beiden wie vertrauensvoll um die Doppeltürme ihrer prächtigen Kirchen gescharten, nur wenige Kilometer auseinander liegenden Ortschaften St. Peter und St. Märgen dem Betrachter bieten, lässt wenig ahnen von ihrer wechselvollen, oft stürmischen Geschichte. Von St. Peter – St. Märgen ging die Urbarmachung des südlichen Schwarzwaldes aus. Die Bildung und Weltläufigkeit ihrer Äbte und Mönche suchte ihresgleichen. Die Tagebücher des letzten Abtes von St. Peter, Ignaz Speckle, lassen das wüste Treiben, das in den Zeiten der Französischen Revolution in den Mauern des Kloster geherrscht hatte, wieder lebendig werden. Seufzend notiert der Abt:

„Die Unruhe ist unbeschreiblich. Die Quartiere der Franzosen sind äußerst beschwerlich. Sobald sie kommen, verlangen sie zu trinken und zu essen, sie mögen zu was immer einer Stunde kommen; und dann trinken sie fast den ganzen Tag und wollen ihre Mahlzeiten halten; alle wollen an dem ersten Tisch sein. Die Husaren nannten die Gesindestube eine Baracke und wollten nicht hineingehen; sie wollten wie Ehrengäste traktiert werden, der unsinnige Begriff von égalité wirbelt stets in ihren Köpfen… überhaupt ist niemand Meister als die Soldaten, keine Obrigkeit wird respektiert als die bewaffnete…“

Dass die Anlage des Klosters St. Peter nach der Säkularisation 1805 erhalten blieb, ist den ständigen Bemühungen Speckles zu verdanken. Geldmangel verhinderte den Umbau der einmalig schönen Klosterbibliothek zu Wohnräumen.

Einer der Laienbrüder, die vorübergehend in St. Märgen lebten, war Matthias Faller, geboren 1707 bei St. Peter. Ein Tabernakel, reichgeschnitztes Chorgestühl und das Gehäuse der Chororgel in der Kirche von St. Peter, überlebensgroße Skulpturen auf der Balustrade in der Klosterbibliothek sowie Altarfiguren in der Kirche von St. Märgen bezeugen die Kunstfertigkeit dieses frommen Schwarzwälder Rokokomeisters.

Die Umgebung der beiden Orte St. Peter und St. Märgen birgt viele Schätze an Zeugnissen vergangener Jahrhunderte wie die zur Sommerzeit reich mit Blumen geschmückte Rankmühle, Wallfahrtskapellen und Bildstöckle oder die ergreifende, fast ganz in einen Baum hineingewachsene gotische Steinskulptur des „Balzer Herrgotts“.

Unsere Unterkunftsempfehlungen für St. Märgen und St. Peter: Hotels St. Märgen oder Ferienhaus Hotels St. Peter

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