Hornberg

Hornberg und das Hornberger Schiessen – eine Geschichte aus dem Schwarzwald. Sie möchten in Hornberg Urlaub machen oder suchen eine passende Unterkunft in Hornberg? Lesen Sie ein wenig mehr über Hornberg.


„Da ging´s aus wie´s Schießen zu Hornberg, und mussten abziehen mit langer Nase,“ lässt Schiller Spiegelberg in der zweiten Szene des ersten Aktes der „Räuber“ zu Moor sagen. Die Redewendung, dass etwas ausgeht wie das Hornberger Schießen, ist allbekannt und wird jedem Urlauber in Hornberg gern immer wieder erzählt. Selbst wenn jemand nicht genau weiß, wo Hornberg liegt, vom Hornberger Schießen hat er bestimmt schon gehört. Und wie geht die Geschichte?

Im Jahr 1564 sagte sich der Herzog zu einem Besuch in Hornberg an. Die Hornberger wollen ihren Landesvater mit Böllerschüssen begrüßen, um „ihre wackere vaterländische Wehrhaftigkeit“ zu beweisen, wie es in der Hornberger Chronik von Karl Hitzfeld heißt.

Allein die Staubwolken, die eine Viehherde und später ein Krämerkarren im Gutachtal aufwirbelten, wurden fälschlicherweise für den Tross des hohen Herrn gehalten. Man schoss und ballerte was das Zeug hielt.

Beim Eintreffen des richtigen Herzogs war dann kein Pulver mehr da und die Ratsherren mussten sich auf Geheiß des findigen Bürgermeisters aufstellen und aus Leibeskräften „Piff-Paff“ schreien. Der Herzog war nicht sehr erbaut von diesem Willkommensgruß und sperrte jede der Hornberger „Kanonen“ für einen Tag ins Loch, den Bürgermeister aber drei Tage. Er soll jedoch bald wieder gnädig gewesen sein.

Nach dieser Geschichte dichtete 1954 der Hornberger Friseurmeister Erwin Leisinger den Text zu einem Freilichtspiel, das seither jedes Jahr im Sommer in der romantisch gelegenen Freilichtbühne am Storenwald aufgeführt wird.

Am 23. Juli 1770 berichtet der Freiherr von Buwinghausen-Walmerode in seinem Tagebuch ebenfalls von einem Herzogsbesuch in Hornberg. Hier scheint der Empfang durch die Bürger reibungsloser abgelaufen zu sein als zweihundert Jahre früher: „Der Herzog wurden am thor zu Hornberg, sowohl von der weltlichen als geistlichen Obrigkeit mit einer Rede empfangen, die Kinder beederley Geschlecht stunden en haie, mit der Burgerschaft, nach ihrer Art wohl angezogen, - und hatten die Kinder kleine Körbe in der Hand, aus welchen sie dem Herzog Blumen auf den Weg streueten und dabey ausrufften: Vivat der Herzog von Württemberg! Von der Festung wurde geschossen und mit allen Glocken gelitten“.

Anschließend ritt man das Offenbachtal hinauf, um den höchsten Punkt des Herzogtums in Augenschein zu nehmen. Der Ausblick muss großartig gewesen sein, Serenissimus ließen einen gemeißelten Stein setze, „zum Andenken dero Anwesenheit“. Vom Karlstein hat man auch heute noch diesen weiten Blick von den Vogesen bis zur Schwäbischen Alb. Das Gasthaus am Fuß der Anhöhe heißt nicht umsonst „Zur Schönen Aussicht“.

Schöne Aussicht aus der Unterkunft: Ferienwohnungen, Ferienhaus in Hornberg

Hornberg liegt direkt an der deutschen Uhrenstrasse.

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