Bad Säckingen

Bad Säckingen im Süd-Schwarzwald. Sie möchten in Bad Säckingen Urlaub machen oder suchen eine passende Unterkunft in Bad Säckingen im Schwarzwald? Lesen Sie bei Schwarzwald-Netz.com ein wenig mehr über Bad Säckingen, Bad Säckingens Umgebung und Geschichte.

Ein Heiliger und ein Musiker in Bad Säckingen

Sieben Zentner wiegt der Silberschrein, in dem die Gebeine des heiligen Fridolin von ruhen. Der irische Mönch, der im 6. Jahrhundert von einer Insel im Hochrhein aus die wilden Alemannen zu bekehren versuchte, hatte offenbar eine glückliche Hand mit diesem ruppigen Menschenschlag. Der Fridolinsprozession in Bad Säckingen folgen jedes Jahr mehrere tausend Leute. Die Stadt verehrt in dem frommen Mann nicht nur einen Heiligen, sonder auch den Stadtgründer von Bad Säckingen.

Der schwere Silberschrein, den die Fürstäbtissin Anna Maria von Hornstein um 1750 anfertigen ließ, ist eine Arbeit des Augsburger Meisters Gottlieb Emmanuel Oernster. Er wird bei der Bad Säckinger Prozession von acht Männern durch die Straßen getragen. Oben auf seinem mit Putten und Rokokoschnörklen reich verzierten Deckel steht Fridolin mit dem Hirtenstab der Bischöfe. An der Hand hält er sein „Tötlein“, einen ebenfalls silbernen Knochenmann. Der Legende nach wurde einmal eine Schenkung des Benediktinerinnenklosters von Bad Säckingen angefochten, das im Gefolge der Missionierung entstanden war. Da erschien Fridolin in Begleitung des Skeletts von Urso, dem Stifter, um dem drohenden Unrecht zu wehren. Seither begleitet ihn das „Tötlein“ auf allen Darstellungen.

Die beiden Zwillingstürme das Bad Säckinger Fridoninsmünsters grüßen weit ins Land hinaus. Das Innere des Gotteshauses ist eine brausende Symphonie aus Licht, Farben und Formen. Die pastellfarbigen Wand- und Deckengemälde sind in filigransten Rokoko-Stuck gefasst. Auch hier arbeitete ein Augsburger für die Fürstäbtissin von Bad Säckingen, nämlich der Stukkator Johann Michael Feichtmayer.

Handfester, aber nicht minder eindrucksvoll ist der Bau der gedeckten, 200 Meter langen Bad Säckinger Holzbrücke über den Rhein. Mit ihr haben sich die Zimmerleute des 16. Jahrhunderts ein bleibendes Denkmal gesetzt. Sie wird 1481 zum ersten Mal erwähnt. Damals verband sie zwei Teile des Heiligen Römischen Reichs und an ihrem Südportal stand noch kein eidgenössisches Zollhäuschen. 1830 wurde der Rheinarm, der die Insel Fridolins vom Festland trennte, zugeschüttet.

„Behüt dich Gott, es wär´ so schön gewesen; behüt dich Gott, es hat nicht sein sollen…“ komponierte „Jung Werner“, als er seiner bürgerlichen Herkunft wegen die Hoffnungen auf die schöne adlige Margarete von Bad Säckingen begraben musste. Die Geschichte von dem begabten Trompeter, der durch den verschneiten Schwarzwald herab an den Rhein geritten kommt und sich unsterblich in das blaublütige Mädchen verliebt, geht aber doch noch gut aus. Der Autor. Joseph Victor von Scheffel, einer der meistgelesenen seiner Zeit, hatte für sein Versepos „Der Trompeter von Säckingen“ historische Vorbilder. Die Adlige war das Freifräulein Ursula Maria von Schönau und wohnte im „Trompeterschlössle“. Ursula und Werner sind außen am Chor des Münsters begraben.

Das Schloss Bad Säckingen beherbergt heute eine Scheffel-Erinnerungsstätte, die umfangreichste Trompetensammlung Europas und eine Schwarzwälder Uhrensammlung.

Im Norden der Stadt dehnt sich das Bad Säckinger Kurgebiet mit seinen modernen medizinischen und therapeutischen Einrichtungen aus.

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