Rastatt

Rastatt im Nordschwarzwald fand seine erstmalige Erwähnung um 1100.

Man lebte vom Wein-, Salz- und Holzumschlag, bis 1689 das Dorf Rastatt mitsamt seinem markgräflichen Schlösschen von den Franzosen völlig niedergebrannt wurde. 1697 begann der Bau der Festung Rastatt mit seinem an Versailles orientierten Schloss; Baumeister war Domenico Egidio Rossi.

1705 wurde die Festung und – seit 1700 – Stadt Rastatt für 66 Jahr markgräfliche Residenz. Immer wieder war Rastatt in der Folgezeit Schauplatz militärischer und diplomatischer Auseinandersetzungen mit Frankreich. Eine große Rolle spielte die Stadt in den deutschen Revolutionsgeschehen vor 140 Jahren; mit Hilfe preußischer Truppen wurde die Lage „beruhigt“. Ab 1888 beseitigte man die Rastatter Festungsanlagen mit Ausnahme des Karlsruher und des Kehler Tores. Heute ist Rastatt eine Industriestadt. Rastatt liegt direkt am Naturschutzgebiet Rastatter Rheinauen und ist zugleich Sitz des europäischen WWF Aueninstituts.

Noch immer beherrscht die bis 1762 fertig gestellte Schlossanlage von Rastatt mit ihrem Park das Stadtbild. Im Schloss sind das Wehrgeschichtliche Museum und eine Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der Deutschen Geschichte untergebracht.

Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

Herrenstr. 18
Öffnungszeiten:
Mai-Oktober – Dienstag – Sonntag – 9.30 – 17.00 Uhr
November-April – Freitag – Sonntag – 9.30 – 17.00 Uhr

Das Stadtmuseum befindet sich im barocken Vogelschen Haus und präsentiert über 300 Jahre der wechselvollen Stadtgeschichte.

Stadtmuseum Rastatt

Im Vogelschen Haus
Herrenstr. 11
Öffnungszeiten:
Freitag-Sonntag und Feiertag – 10.00 – 17.00 Uhr
Mitglied im Verein Oberrheinischer Museums-Pass

Sehenswert ist die Rastatter Schlosskirche, in der die Markgräfin Sybilla, die das Gotteshaus erbauen ließ, 1726 ihre letzte Ruhe fand. Die Kirche ist sehr reich ausgestattet; bemerkenswert sind die fünf Altäre und die Deckfresken.

Die Rastätter Kirchen wie auch das heute als Gymnasium dienende ehemalige der Hofkirche stammen alle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Rastätter Rathaus wurde 1750 erbaut. Beachtenswert sind auch der Johann-Nepomuk-Brunnen von 1734, der Alexiusbrunnen (Erdbebenbrunnen) von 1738 und der Bernhardusbrunnen mit dem Standbild des Markgrafen Bernard. Die Pagodenburg in der Kapellstraße wurde 1722 als Spielhaus für die Kinder des Markgrafen erbaut; sie erinnert an einen Nebenbau des Schlosses Nymphenburg in München. Sehenswert ist die nach historischem Vorbild gestaltete Blumenanlage an der Pagodenburg.

Im Rastatter Stadtteil Niederbühl-Förch ließ die Markgräfin Augusta Sibylla 1711 das Schloss Favorite nach Plänen von Johann Michael Ludwig Rohrer als Sommerresidenz erbauen. Die Bedeutung des Schlosses liegt in der fast unverändert erhalten gebliebenen, außerordentlich prächtigen Inneneinrichtung. In dem Schloss befindet sich eine berühmte Porzellansammlung; außerdem wird dort eine Sammlung böhmischer Gläser gezeigt.

Öffnungszeiten von Schloss Favorite in Rastatt

16. März bis 30. September: 10.00 – 18.00 Uhr
1.Oktober bis 15. November: 10.00 – 17.00 Uhr
Stündlich Führungen - letzte Führung eine Stunde vor Schließung

Es gibt in Rastatt ein Hallenbad mit beheiztem Außenbecken, ein Freibad mit 75 m langer Rutsche, Reit- und Wandermöglichkeiten, sowie tolle Fahrradwege in und um Rastatt.

Unterkunftsempfehlung: Ferienwohnung, Ferienhaus Hotels Raststatt

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