Handwerk im Schwarzwald
Das Handwerk im Schwarzwald lag nicht nur in den Händen der vielen eingetragenen und reisenden Handwerker des Schwarzwalds selbst – Handwerk und Handarbeit gab es praktisch auf jedem Schwarzwald-Hof, in jeder Generation und in jeder Art Arbeit, die mit eigenen Händen oder einfachen Vorrichtungen zu bewältigen war. Heute sind Heimat-Museen und andere Museen im Schwarzwald der Ort, wo man sich im Urlaub im Schwarzwald ausführlich über Schwarzwälder Handwerk und Schwarzwälder Handarbeiten informieren kann.
Die jeweilige Handwerks-Kunst oder bestimmte handwerkliche Fähigkeiten wurden in allen Schwarzwald-Regionen über Generationen mündlich und durch alltägliches Üben vom Vater auf den Sohn, und nicht minder von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Diese wiederum nutzten die langen Winter-Monate zusammen mit den anderen Angehörigen des Hofes, um zu lernen und zu produzieren, was sich nach der Schneeschmelze im Dorf oder auf Märkten im Schwarzwald feilbieten lies.
Viele weit verbreitete Handwerke im Schwarzwald standen vor einer unsicheren Zukunft: Die Glasmacherei benötigte Unmengen von Holz, bis zu 200 Kubikmeter für 100 Kilogramm Glas – richtige Kahlschläge im einst so mächtigen Waldbestand entstanden. Der Königshof bei St. Märgen im Hochschwarzwald wurde 1844 von einer Lawine verschüttet, eine Folge des Kahlschlags oberhalb des Hofes, der Holz für die Köhlerei und Glasbläserei geliefert hatte. Sechzehn Menschen fanden bei dem Unglück den Tod.
Auch das Grubenhandwerk im Schwarzwald, einst Grundlage für das Einkommen ganzer Schwarzwald-Gemeinden, kannte schon Krisen und fand seinen Niedergang - die Erz- und Silberminen im Schwarzwald waren irgendwann einmal erschöpft.
Das Schwarzwälder Holz-Handwerk ernährte die Menschen eher schlecht als recht: Von „Schnefler“-arbeiten, dem Schnitzen hölzerner Löffel, Gabeln und anderer Haushaltsgegenstände wurde man nicht wohlhabend und musste zudem mit der Ware hausieren gehen. Wenn das Wort „Wälder“ in Einzahl und Mehrzahl gebraucht wird, bezeichnet es den echten, alteingesessenen Schwarzwaldbewohner. Der „Wälder“ war von jeher ein Tüftler und Erfinder. Die oft kärgliche Landwirtschaft zwang ihn, sich etwas einfallen zu lassen, was den schmalen Ertrag kleiner Handwerker-Familien und Betriebe aufbesserte.
Der Schwarzwälder wäre kein echter „Wälder“, wenn ihm nicht eine Lösung eingefallen wäre, die inzwischen Weltruf erlangt hat - die Herstellung der Schwarzwälder Kuckucksuhren...! Und noch ein weiteres Schwarzwald-Handwerk brachte der deutschen Ferienregion mit ihrer einmalig schönen Landschaft Weltruf ein: Das Bäckerhandwerk hat mit der Erfindung der Schwarzwälder Kirschtorte ganz nebenher auch einigen Schnapsbrennereien die Schwarzwälder Kirschwasser herstellten, das wirtschaftliche Auskommen gesichert.
Foto: VoyageMedia für Schwarzwald-Netz.com
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