Wirtschaft im Schwarzwald - Energie
Energie aus Wasser im Schwarzwald
Heute wird Wasserenergie zum Antrieb von Mühlen, Eisenhämmern kaum noch gebraucht, verwendete Energie aus Wasserkraft selten unmittelbar genutzt. Durch den Ausbau des Wasserkraftpotentials zur Stromgewinnung hat diese Energiequelle in fast allen Regionen im Schwarzwald eine Neubewertung erfahren. Eingriffe in die Naturlandschaft gab es durch die Errichtung der Schwarzenbachtalsperre und des Schluchseekraftwerkes inklusive der Kraftwerkstreppe an der Schwarza, ganz zu schweigen von den schon vor dem Ersten Weltkrieg entstandenen Hochrhein-Kraftwerken bei Rheinfelden und Laufenburg, denen weitere Anlagen folgten.
Gegenwärtig wird das Laufwasserkraftwerk Rheinfelden durch eine neue Anlage ersetzt. Auch an einigen Flussläufen im Schwarzwald sind in jüngerer Zeit neue Wasserkraftwerke entstanden, so zum Beispiel in Gutach im Elztal.
Energie aus Sonnenkraft
Eine weitere Energieform ist die Solarenergie, für deren Erforschung und wirtschaftlich effiziente Nutzung die Solar-Fabrik in Freiburg mittlerweile europa- und weltweit Aufmerksamkeit erregt. Weiteres Highlight ist die Freiburger Solarsiedlung. Die Förderung dieser fortschrittlichen Energie-Gewinnung durch die öffentliche Hand bringt der Energiewirtschaft auch im Schwarzwald seit langem wichtige Impulse.
GeoThermie - Erdwärmenutzung
Der Schwarzwald ist aufgrund seiner außergewöhnlichen geologischen Rahmenbedingungen mit anomal hohen Untergrundstemperaturen die Region mit dem größten Potential für Tiefe Geothermie – die Ernergiegewinnung unter Nutzung der Erdwärme. Allerdings gab es hier im Gegensatz zu anderen Regionen lange Zeit kein entsprechendes Kompetenzzentrum, das sich mit der gezielten wissenschaftlichen Erforschung und wirtschaftlichen Nutzung dieses zukunftsträchtigen Energieträgers beschäftigt.
Vor diesem Hintergrund haben das Geologische Institut und das Mineralogisch-Geochemische Institut der Universität Freiburg im Januar 2006 die Gründung eines baden-württembergischen "Landesforschungszentrum für Tiefe Geothermie" angeregt. Diese Initiative ist im Schwarzwald – wo niemand die Windräder wirklich liebt - auf breite Zustimmung gestoßen und hat sich auch in der Koalitionsvereinbarung der Landesregierung niedergeschlagen.
Die Universität Freiburg bietet aus vielerlei Hinsicht ideale Standortbedingungen für das Geothermie-Zentrum. In Bezug auf die Ausbildung werden bereits jetzt schon Lehr- und berufliche Weiterbildungsveranstaltungen auf dem Gebiet der Geothermie angeboten.
Windenergie im Schwarzwald
Die Nutzung der Windenergie hat eine lange Tradition in Baden-Württemberg und im Schwarzwald - über dessen reichlich vorhandene Höhenzüge eigentlich ständig guter Wind weht. Eindrucksvoll im von Karl Handschuh vorgelegten Buch "Windkraft gestern und heute" dokumentiert, ist die Windenergie-Nutzung im Schwarzwald heute ein deutlich spürbarer Faktor bei der Energiegewinnung im Schwarzwald - Tourismus-Umsatz sowie die Übernachtungszahlen für Urlaub im Schwarzwald haben nicht unter den sichtbaren Veränderungen gelitten wie manche befürchteten..
Das erste deutsche Windtestfeld entstand in den 50er Jahren in Schnittlingen auf der Schwäbischen Alb und wurde von Prof. Dr. Ulrich Hütter von der Universität Stuttgart betreut. Ohne die Grundlagenforschung und Anwendungserfahrungen aus dieser Zeit wäre der Boom der Windenergie in den 80er und 90er Jahren in Deutschland - und zeitgleich auch im Schwarzwald - undenkbar.
Foto: VoyageMedia für Schwarzwald-Netz.com
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